23. Mai 2013 – 18. August 2013
Mit Kunstwerken von:
Geoffrey Farmer
Die künstlerische Arbeitsweise von Geoffrey Farmer (*1967 in Vancouver, Kanada; lebt und arbeitet in Vancouver) verortet sich im kulturgeschichtlichen Sammeln und Forschen. Farmer schöpft dazu aus einem vielfältigen Fundus: vom gefundenen Objekt, der Zeichnung, Fotografie, Video bis hin zur Skulptur. Nach intensiven Recherchen seitens des Künstlers entstehen Kollektionen, die Aspekte der bildenden Kunst, Literatur, Musik, Politik, Geschichte und Soziologie vereinen und in ausladenden, theatral anmutenden Installationen präsentiert werden. Jede von Farmers Arbeiten setzt sich mit ihrem eigenen temporären Charakter auseinander – sei es, indem innerhalb eines Werks auf das Vergehen der Zeit Bezug genommen wird, die Produktionsphase thematisiert wird oder indem die Arbeit selbst sich im Lauf der Zeit verändert. In Anlehnung an eine gleichnamige Komposition Frank Zappas von 1968 vereinen sich in «Let’s Make the Water Turn Black» diese drei Aspekte, wobei das Werk eine subjektiv erzählte Biografie des US-amerikanischen Musikers präsentiert. Auf einer Bühne fügen sich choreografierte Skulpturen zu einer vielschichtigen atmosphärischen Gesamtkomposition zusammen, die sich im Verlauf eines Tages verändert und entfaltet.
Die Ausstellung ist eine Koproduktion des Migros Museum für Gegenwartskunst, Nottingham Contemporary, Kunstverein Hamburg und Pérez Art Museum Miami. Sie wird prozesshaft weiterentwickelt und in jeweils veränderten Versionen gezeigt.